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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 14

1918 - Leipzig : Voigtländer
aus Holz und (Eifert zurückgelassen und mit silbernen und goldenen vertauscht, ja daß sie ihre hölzernen Rnker mit Silber und Gold statt mit Blei gefüllt hätten. Freilich verschwanden die Schätze mit der Zeit von der Oberfläche; da aber legten die betriebsamen Phönizier Bergwerke an und holten die kostbaren Ittetalle aus dem Innern der Erde. 4. Die Phönizier umschiffen Rfrtfoa. Rber nicht allein gen Westen fuhren die Handelsschiffe der Phönizier; sie segelten auch durch das Bote Meer nach den reichen Südländern, den Küsten von Afrika und Rrabien, und nach Osten traten sie in Verkehr mit Indien. Ja es wird berichtet, daß phönizische Seeleute einst ganz Afrika umschifft hätten. (Ein König von Ägypten, heißt es, sandte phönizische Männer zu Schiffe aus und gebot ihnen, zurück durch die Säulen des Herkules in das Mittelmeer zu segeln und so nach Ägypten zu kommen. So fuhren die Phönizier aus dem Roten Meere und schifften in das Süd-meer, immer der Küste von Rfrika entlang. Idenn es herbst ward, stiegen sie ans Land und säeten, und wenn sie geerntet hatten, schifften sie wieder fort. Im dritten Jahre kamen sie um die Säulen des Herkules herum und wieder nach Ägypten. So hätte also das kühne Seevolk bereits Meere und Länder besucht, die den (Europäern noch volle zwei Jahrtausende hindurch unbekannt geblieben sind. 5. Karat» anenfjanöel. Ruch der Landhandel der Phönizier war sehr ausgedehnt. (Er wurde durch Karawanen betrieben und erstreckte sich nach Ägypten und den verschiedensten Gegenden Rsiens. So kamen zur See und zu Lande die köstlichsten Erzeugnisse des ganzen Morgenlandes zu ihnen: aus Indien (Elfenbein, (Ebenholz und Edelsteine; aus Rrabien wohlriechende Spezereien, wie sie bei den heidnischen (Dpferfesten auf den Ritären angezündet wurden; aus Ägypten baumwollene und gestickte Zeuge; aus Babylonien allerlei Putzsachen; aus den nördlichen Ländern Pferde, Metalle und andere waren. 6. Kolonien. Um einen so ausgebreiteten Handel zu sichern und zu fördern, waren Niederlassungen in fremden Ländern notwendig. Solche Niederlassungen nennt man Kolonien. Sie wurden meistens an günstig gelegenen Stellen der Meeresküste gegründet und dienten den Schiffern als Ruheplätze auf ihren weiten Zährten, den Kaufleuten zum Einsammeln und zum verkauf ihrer waren. Die Kolonien, welche die Phönizier anlegten, waren sehr zahlreich. Sie ließen sich auf allen wichtigeren Inseln des Mittelmeeres und an den Küsten von Spanien und auf der Nordküste von Rfrika nieder. (Einige der von ihnen gegründeten Kolonien, vor allen Karthago in Nordafrika, erhoben sich zu reichen und mächtigen Handelsstädten.

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 21

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 21 — sehr erfreut. (Er nannte ihn den allerer ist tieften Köntg, und diesen Beinamen trugen seitdem alle seine Nachfolger auf dem fränkischen Throne als (Ehrentitel. Chlodwig jedoch hatte das Christentum nur sehr äußerlich angenommen. (Er blieb auch als Christ, was er als Heide gewesen war: ein ungerechter, tückischer, grausamer Herrscher. Um feine Macht zu vermehren, zog er nicht allein aus Krieg und Eroberungen aus, er übte auch verrat gegen feine eigenen verwandten. Damit keiner ihm die Alleinherrschaft streitig mache, räumte er sie alle durch Mord aus dem Wege. 8, Mohammed. 1. Eine neue Religion. Während sich das Christentum unter den deutschen Völkern ausbreitete und unsere zum großen Teil rohen vorfahren allmählich zu sanfteren Sitten gewöhnte, geriet die christliche Kirche da, wo sie zuerst erblüht war, im Morgenlande, in argen verfall. Der (Blaube hatte in den herzen )etne Kraft verloren: man diente (Bott mit den Lippen, wandelte aber nicht in seinen Geboten. Mit der größten (Erbitterung stritt man sich über die rechte Lehre: Hatz und Zwietracht trennte die Christen voneinander. 3n dieser Zeit der Verwirrung kam im Morgenlande eine neue Religion auf. Sie enthielt Zwar nicht die Wahrheit, wie das Christentum; aber sie erfüllte ihre Anhänger mit so stürmischer Tapferkeit und so fanatischem Cifer, daß sie allen Völkern ihren (Blauben mit Gewalt aufzwingen wollten. Bas Vaterland dieser neuen Religion ist Arabien. 2. Arabien, vom Lande Arabien wissen wir schon aus der Bibel. Die wüste, die das Volk Israel durchwanderte, der Berg Sinai, wo es das Gesetz empfing, liegen darin, von Palästina erstreckt es sich gegen Süden, von Ägypten wird es durch das Rote Meer geschieden. (Es ist eine weite Halbinsel, viermal so groß als unser Deutschland. Der Boden ist großenteils mit heißem Sande bedeckt, in dem kein Gewächs gedeiht. Selten trifft man in diesen wüsten eine frische Quelle, einen grünen Weideplatz. 3m Süden des Landes jedoch gibt es auch fruchtbare Gegenden. Dort gedeihen köstliche Gewürze, dort wachsen Kaffee, Zucker, Weihrauch, Reis und Baumwolle. Berühmt sind Arabiens edle Pferde, und das genügsame, ausdauernde Kamel ist für das heiße trockene Land ein ganz unentbehrlicher Schatz. Die wüsten-bewohner oder Beduinen führen ein Wander- und Hirtenleben; nur in der Nähe der Meeresküste liegen auch Städte, die Gewerbe und lebhaften Handel treiben.

3. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 243

1880 - Sondershausen : Eupel
243 Jahreszeit sumpfig wird. In diesem Hausen zahlreiche Herden von Elephanten und Nashörnern, welche oft in die benachbarten Reisfelder einbrechen und sie verheeren. Auch Füchse, Eber, Bären und anderes Wild lebt hier in Menge. Der Abhang des Gebirges hat ebenfalls dichte Waldungen von Kastanien, Walnußbäumen, Lorbeeren, Birken und Nadelhölzern nebst vielen einheimischen Bäumen mit köstlich duftenden Rinden, Ölen und den schönsten Holzarten. Die Thäler sind schön und fruchtbar, stark bevölkert und gut bebaut, meist mit Reis und Baumwolle, aber auch mit Korn, Mais, Zuckerrohr und Reben. Aus den höchsten grünen Halden finden sich der Wachholderstrauch, die indische Birke, Alpenrosen und viele Berg- kräuter. Hier leben das Moschusthier und das wilde Schaf, und Reb- hühner und Fasanen brüten bis nahe unter die Schneegrenze. Viel höher noch, als das Pflanzenleben geht, thürmen sich die majestätischen silber- reinen Schneegipfel empor, und zwischen ihnen liegen die ungeheuren Gletscher und Schneefelder, aus denen die indischen Flüsse kommen. Der Himmel ist hier meist rein, tief schwarzblau, und die Sterne leuchten nachts im hellsten Glanze. Indien ist ein wunderreiches Land! Wo die Luft feucht genug ist, wie z. B. auf Malabar, winken dem Wanderer aus der Ferne stundenlange, dunkle Wälder von Kokospalmen, deren schlanker Stamm an 26 Meter hoch wird. In den trockenen Gegenden wächst die aus Arabien eingeführte Dattelpalme. Die Sagopalme und der Brotbaum gewähren reichliche 'Nahrungsmittel. Muskatnüsse, Zimmt, Gewürznelken, Ingwer und Pfeffer kommen aus Indien. In den Schlammniederungen gewährt der Reis jährlich eine zwei- bis viermalige Ernte. Man findet Gräser, deren Halme an 15 Meter hoch werden (Bambus). Das Ebenholz Indiens war schon bei den Alten berühmt. — Reich ist auch die Thierwelt. In den Flüssen lauern Krokodile; in den Büschen schleichen giftige Schlangen; in den Wäldern hausen Löwen, Tiger, Panther, Elephanten, Nashörner und eine Menge prachtvoll gefärbter Vögel. — Die Erde bringt Gold, Diamanten und andere Edelsteine, und bei Ceylon werden Perlen gefunden. Die eingebornen Einwohner dieses schönen Landes, Hindus genannt, sind Heiden und suchen ihre Hilfe bei den stummen Götzen. Nun mühen sie sich mit allerlei selbsterfundenem Götzendienst und mit Quälereien ihrer Leiber ab, um Ruhe für ihre Seele zu finden, und alles ist doch umsonst. Dazu kommt allerlei Plage und Not von außen. Ihr Land ist in den Händen der Engländer, welche von dem Gute und der sauern Arbeit der Inder reich werden wollen. So sind sie durch eigene und fremde Schuld geistlich und leiblich verkommen, dennoch aber immer noch ein Volk mit reichen Anlagen. — Im Jahre 1705 wurden von Dänemark aus zwei Missionare, welche im Waisenhause zu Halle durch August Hermann Francke gebildet waren, nach Ostindien geschickt. Es waren Bartholomäus Ziegen balg und Plütschau; später folgte ihnen der treue Schwarz und mehrere andere. Aus den fünf ersten Hindus, welche 1707 in der Kirche zu Tranquebar auf der Küste Koromandel getauft wurden, sind jetzt viele Tausende geworden, welche aus der Finsternis zum Licht hindurch- gedrungen sind. Missionsgesellschaften in England, Schottland und Deutsch- land schicken fort und fort neue Sendboten nach Indien. Auf 200 Stationen wird gepredigt, und weit und breit durchreisen die Missionare das Land. Wie gering auch die Zahl der Bekehrten ist, wenn man sie mit den vielen 16*

4. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 316

1880 - Sondershausen : Eupel
316 wird es benutzt. Die Stoppeln helfen den Boden düngen. Aus dem Stroh werden auch Matten und Hüte geflochten. In Deutschland, Frank- reich und Italien beschäftigen sich viele Hände mit dieser Arbeit. Das Getreide hat viele Vettern. Es gehört nämlich zu der Familie der Gräser. Das niedrige Gras der Alpen, wie das breitblättrige Schilf der heißen Zone, das an Höhe manchen unsrer Bäume nichts nachgibt, sind Verwandte des Getreides. Aber während das Gras, wie unser Ge- treide, einfach und schmucklos dasteht, strahlt in jenen Gegenden der große Blütenbüschel mancher Graspflanze mit brennenden Farben; der Stengel schwillt von Saft, und das breite Blatt färbt sich mit dunkelem, sammt- schillerndem Grün. Der dünne Halm unsrer Wiesengräser erhebt sich nur wenig über den Boden und wiegt die feine Blütenrispe beim leisesten Windhauche hin und her; das knotenreiche Bambusrohr hat einen so hohen und festen Schaft, daß derselbe nicht nur zu Spazierstöcken, sondern selbst znm Hansban benutzt wird. Dennoch schafft das Gras unsrer Wiesen dadurch, daß es die Herden nährt, mehr Nutzen, als jene schönen, stolzen Gräser. Gude. 45. Hanf und Flachs. Diese beiden Gewächse verdanken ihre Verbreitung weder ihrer Blüte, noch ihren Früchten, sondern ihrem Stengel. Dieser enthält nämlich zähe Fasern (Bast), welche, nachdem sie von den spröden, holzigen Theilen be- freit sind, biegsame Fäden geben, die sich spinnen lassen. Darum nennt man diese und ähnliche Pflanzen Faser — oder Gespinstpflanzen. Welchen unendlichen Nutzen dieselben gewähren, kann sich jeder selbst aufzählen, wenn er an die Waaren des Seilers, an die Fäden, von dem Pechdrahte des Schusters bis zu dem Zwirn der Nähterin, an die Leinwand von dem groben Packtuche bis zu dem feinsten Battist denkt. Zwar hat man in neuerer Zeit die ausländische Baumwolle vielfach an die Stelle des Flach- ses gesetzt, aber das feinste und dauerhafteste Gewebe bleibt immer die Lein- wand. Der Hanf hat den Vorzug größerer Festigkeit und Dauerhaftigkeit, aber Feinheit und Schönheit bleibt aus der Seite der flüchsenen oder leine- nen Gespinste. Und wie viele Personen finden Arbeit und Verdienst bei der Behandlung dieser beiden Gewächse! Der Bauer, welcher pflügt und säet, die Weiber, welche die Winterabende durch Spinnen und Haspeln kürzen, im Herbste brechen, schwingen und hecheln, im Sommer die ge- fertigte Leinwand bleichen, die Weber, welche spulen, zetteln und weben, die Färber, welche dem Garn oder der Leinwand eine andere Farbe geben: alle haben ihren Vortheil von dem Anbau dieser Pflanzen, den Seiler gar nicht gerechnet. Dazu kommt, daß Hanf und Flachs öligen Samen bringen, welcher sich mannigfach benutzen läßt, bei;, Hanf mehr als Futter für im Käfig gehaltene Vögel, der Lein aber zu Öl. Zwar hat das Leinöl nicht den guten Geschmack des Mohn- oder des Nußöls; allein zu Firnis und Ölfarbe ist es unter allen das brauchbarste. Und der Flachs trägt reich- lich. Aus seinen blauen und weißen Blüten bilden sich erbsengroße Knoten, in deren Fächern die platten Leinkörnchen in Menge sitzen. Wenn die Sonne die Knoten gesprengt hat, fallen die Körnchen meistens von selbst heraus, doch hilft man durch Dreschen noch nach. Obgleich die Arbeit bei dem Ban und der Zubereitung des Flachses nicht leicht ist, so herrscht doch

5. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 318

1880 - Sondershausen : Eupel
318 und mit dem Saft des Senfsamens begossen werden. — In China und Japan ist der Thee seit mehr als tausend Jahren Nationalgetränk. Es genießt ihn der Kaiser und der Bettler; er wird jedem Gaste angeboten und ans allen Straßen und Wegen in besonderen Schenken verkauft. Auch gibt cs dort Leute, die in der Kunst, den Thee zuzubereiten und ihn mit Anstand zu serviren, für Geld Unterricht ertheilen, und es soll Kenner geben, die mehrere hundert verschiedene Sorten zu unterscheiden wissen, wozu allerdings eine Zunge und eine Nase gehört, fast so fein, wie ein Ohr, das Gras wachsen hören will. Der Theestrauch erreicht, sich selbst überlassen, eine Höhe von 3 bis 4 Meter; unter der Kultur hält man ihn niedriger, oft nur 60 bis 90 cm hoch, weil er dann desto mehr Zweige treibt. Er ist ganz mit glänzenden, dunkelgrünen Blättern bedeckt, denen unserer Sauerkirschen ähnlich. Die großen, schön weißen, schwach duftenden Blumen kommen einzeln aus den Blattwinkeln und gleichen einigermaßen den wilden Rosen. Die Blätter werden dreimal im Jahre eingesammelt, die ersten und zartesten geben den besten, den Kaiserthee. Das Trocknen geschieht entweder in eisernen Pfannen, die über ein gelindes Ofcnfeuer gesetzt werden, oder in Sieben, die von heißen Dämpfen durchzogen werden. So sollen die beiden Haupt- arten des Thees entstehen, der grüne und der schwarze. Hausbote. 48. Der Pfeffer. Per Pfeffer wächst freilich, wie schon das alte Sprichwort sagt, gar weit von uns, wird aber von Reichen und Armen so viel als Ge- würz gebraucht, dass er in jedem Hause hei uns bekannt ist. Ist es doch so sehr gut und weise eingerichtet, dass der Mensch so vieles, was er nötig hat oder auch nicht nötig hat und nur gern haben möchte, nicht um sich hat, sondern aus fernen Ländern holen muss. Denn dadurch hat ein Volk das andere kennen gelernt; und die Europäer haben andern armen unwissenden Völkern zwar viel Böses, aber zuletzt auch das liehe Bibelhuch und das Christentum mitgebracht. Der Pfefferstrauch schlingt sich wie Hopfen, hat seine Blütchen und Früchtchen in einer Art von Ähre und Träublein beisammen, und seine Früchte sind Beeren. Er wächst in Ostindien. Die ersten Europäer, die ihn dort zuerst sahen, freuten sich gar sehr, dass sie doch nun auch einmal den Pfeffer hatten wachsen sehen. Er ver- langt ein sehr heisses Land zu seinem Gedeihen. Die weissen wie die schwarzen Pfefferkörner sind beides die Beeren von einer und derselben Art von Pfeffer. Der schwarze Pfeffer ist die noch unreife und darum so runzlig aussehende Beere; der weisse ist die ganz reife, die man so lange in Wasser und Essig weicht, bis die Haut mürbe wird, dass man sie herunterreiben und die Beere trocknen kann. Der weisse Pfeffer hat, eben weil er reif ist, bei weitem nicht die Schärfe, die der unreife schwarze Pfeffer hat. Schubert.

6. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 187

1880 - Sondershausen : Eupel
187 Waaren aus, haschen Diebe nach fremden Taschen, und treiben sich müßige Zuschauer umher. Was die Erde Schaues und Kostbares trägt, das steht hier aufgestapelt in gewaltigen Fässern, eisenbeschlagenen Kisten, mächtigen Rollen und Körben. Waaren, die Millionen wert sind, scheinen wie auf die Straße geworfen. Außer den Menschen drängen sich am Elbufer auch Schiffe und Fahr- zeuge aller Art durcheinander. Die einen wollen vom User, lösen die mäch- tigen Ketten und suchen sich Bahn zu machen nach dem vollen Strom; andere drängen heran nach dem Ufer oder nach den Kanälen, welche in die Stadt hineinführen; wieder andere suchen eine bequemere Haltestelle, oder steuern nach dem Zollamte; zwischen den gewaltigen Seeschiffen schießen buntfarbige Gondeln oder leichte Fischerboote flüchtig hin und wieder. Zagend schaut ihnen der unkundige Binnenländer vom Ufer nach; denn jeden Augenblick fürchtet er, sie hier oder dort anprallen und umschlagen zu sehen. Aber siehe! sie wenden stets zu rechter Zeit und entkommen der Gefahr. Tage lang könnte man am Ufer stehen und dem geschäftigen Treiben zusehen. Dort kommt ein schwerfälliger Dreimaster mit den Schätzen Brasiliens; hier segelt ein schlanker Dampfer nach dem Kapland ab; neben dem heimgckehrten Walfischfänger liegt der stattliche Oflindiensahrer, und an dem amerikanischen Kauffahrteischiff rauscht der englische Postdampfcr vorüber. Welch Knarren der Halteseile, welch Klappern der Taue und welch Flattern der Segel; welch Gemisch verschiedener Sprachen und Trach- ten! Und dazwischen der Kommandoruf der Kapitäne und das langgezogene Taktlied der an den Winden beschäftigten Matrosen! Jährlich kehren etwa 8000 Schiffe in Hamburg ein, von denen viele hunderte von außereuropäischen Ländern kommen; 500 Kaufleute besorgen diesen Welthandel, in welchem sie jährlich Millionen umsetzen in Kaffee, Tabak, Rohzucker, Reis, Indigo, Pfeffer, Baumwolle, Wein, Thierhäuten, Korkstöpseln, Lichtern, Pökelfleisch, Eisen- und Kupferwaaren, Silber und Seide, Leinwand und Seife, Radeln, Zwirn und Kattun. Jährlich werden für 1200 Millionen Mark Waaren ein- und ausgeführt. Wie viel Hände haben dabei zu thun! Hamburg wird von der Alster, welche die Stadt durchströmt, in zwei Theile getheilt. Außerdem durchschneiden zahlreiche Kanüle die Stadt. Auf denselben fahren die Frachtschiffe bis an die großen Speicher der Kaufleute, während über die 84 Brücken dieser Kanüle Frachtwagen, Rollwagen ulld Karren hinüber und herüber rasseln. Im Jahre 1842 wurde Hamburg von einem furchtbaren Brande, welcher drei Tage und vier Nächte wütete, 71 Straßen und Plätze mit fast 2000 Häusern zerstörte und 20000 Menschen obdachlos machte, heim- gesucht. An der Stelle der zerstörten Stadttheile sind eine Menge ganz neuer Straßen mit den prachtvollsten Häusern entstanden. In diesen wohnen die Kaufherren und Senatoren; auch enthalten sie eine Menge der schönsten Läden. Der Jungfernstieg am Alsterbassin ist so großartig und schön, daß selbst in den größten Städten nur wenig schönere Plätze gefunden werden. Der verhältnismäßigen Ruhe und Stille dieses Stadtheils steht das geschäftige und geräuschvolle Leben der Altstadt entgegen. Die Straßen find hier enger und von hochgicbcligen Häusern eingefaßt, welche von der obersten Dachkammer bis in den wohnlich eingerichteten Keller von Men- schen bewohnt werden. In diesem Stadttheil bewegen sich Fußgänger, Roll-

7. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 231

1880 - Sondershausen : Eupel
231 und Eisfelder, welche die Wohnungen der Menschen getrennt halten. Ein- zelne Bergkuppen sind Jahr aus Jahr ein mit Schnee und Eis bedeckt und ragen in unwandelbarer Pracht und Erhabenheit empor. Die tiefste Einsamkeit umgibt sie. Daneben und an ihrem Fuße dehnen sich in den Flußthälern frische Weiden aus. Neben den schäumenden Wasserfällen wilder Bergströme liegen breite Seen mit ruhigem Spiegel. Wirtlicher ist die Westküste. Sie ist durch zahllose schmale, tief ins Land dringende Busen (Fjorden) zerschnitten. Um sie herum liegen grüne, von der Seeluft und vielem Regen gewässerte Thäler, in welche die reißen- den Bergströme vom Gebirge herabfallen. Diese schmalen Uferebenen haben eine milde Luft, weshalb noch Getreide gebaut werden kann, und wo der Ackerbau unmöglich ist, nähren sich die Bewohner von Viehzucht und Fisch- fang. Da liegen nun Dörfer und Städte, unter welchen selbst solche sind, die ausgedehnten Handel treiben, wie z. B. Bergen in Norwegen. Was das Land liefert, wird von hier ausgeführt: Eisen, Mastbüume, Bretter, Balken, Theer, Pelzwerk, Eiderdunen, getrocknete Fische, Thran und Heringe. Dagegen bezieht man vom Auslande Getreide, Salz, baumwollene, leinene und seidene Waaren und Glas. — Im Gebirge sind nur die Thäler be- wohnt, und meist wohnen die Norweger zerstreut und einsam auf ihren weiten Gehöften. Sie haben meilenweit zur Kirche zu gehen; die Kinder werden meist von ihren Eltern oder von herumwandernden Lehrern unter- richtet. Wegen seiner weiten Entfernung von der Stadt muß der Nor- weger sich seine Wohnung, Kleidung und seine Gerätschaften selbst verfertigen. Im Winter kommen die Bewohner mittelst der Schneeschuhe und Schlitten schnell vorwärts. — Am dichtesten ist Norwegen in der Umgegend der Hauptstadt Ehristiania bevölkert. Schweden hat im Süden viel zum Ackerbau benutzten Boden und kann darum noch Getreide an Norwegen abgeben; doch ist der Ackerbau wegen des felsigen Bodens, den nur eine dünne Erdschicht bedeckt, beschwer- lich. Im Norden hört das fruchtbare Land auf; da bleibt nur Sumpf und Wald übrig. Der Hauptreichtum des Landes besteht in Holz und in Metallen, welche die Erde birgt, besonders in Kupfer und Eisen. Die Hauptstadt des Landes ist Stockholm, außerordentlich schön gelegen, auf den vielen Inseln und an den Ufern des Mälarsees. Je weiter man auf der Halbinsel nach Norden wandert, desto kalter wird es. Über die Gebirgshöhen fegt ein kalter Wind. Der Winter wird nach Norden zu immer länger: er dauert 7 bis 9 Monate; Frühling uno Herbst gibt es daselbst gar nicht mehr, denn der Sommer geht unmittel- bar aus dem Winter hervor. Hier geht die Sonne in der Mitte des Sommers gar nicht unter; in der Tiefe des Winters dagegen gibt es um Mittag nur eine schwache Dämmerung. Aber solch Klima sagt den wilden Thieren zu, die dort hausen; denn Bär, Luchs, Vielfras, Fuchs, Wolf, Elenthier und Rennthier haben hier ihre Heimat. Im Süden bestehen die Wälder meist aus Buchen; weiter nach Norden bleibt die Tanne fast allein übrig, und auf die Tanne folgen unermeßliche, am Boden mit weißen Flechten und Moos bedeckte Fichtenwälder, und die Birke, die gegen das Eismeer hin fast krautartig wird, beschließt endlich das Gewächsreich in diesen Gegenden. Hier steht das Leben still, oder vielmehr: es zieht sich in die Tiefe des Meeres, welche eine ganze Welt von Thieren birgt, unter ihnen den mäch- tigen Walfisch.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 244

1880 - Sondershausen : Eupel
noch übrigen Millionen Heiden vergleicht, dennoch durchzieht bereits die Eingeborenen die Ahnung, daß es mit ihrem Heidentum bald zu Ende gehen werde. Anhaltsches Lesebuch. 55. China. China liegt in Ostasien und ist das bevölkertste Reich der Erde. Es ist so groß wie ganz Europa mit Ausschluß Rußlands und zählt etwa 450 Millionen Bewohner, also zwei Drittel von der Einwohnerzahl des ganzen Erdtheiles. Die Chinesen nennen ihr Reich das himmlische Reich oder das Reich der Mitte. Nach ihrer Ansicht ist nämlich die Erde vier- eckig, die übrigen Völker wohnen in den Ecken oder leben ans den Inseln der vier Meere, die um China herumliegen, während dieses die Mitte ein- nimmt. Mitten durch das Land zieht sich eine breite, sehr hoch gelegene Sandwüste. Sonst ist das Land voller Gebirge, und nur an den Küsten sind Ebenen. Zwei große Ströme, der gelbe und der blaue Fluß be- wässern mit ihren Nebenflüssen das Land, und zahlreiche Kanäle verbinden diese Flüsse. Die Gegenden an den Strömen sind sehr fruchtbar, aber übervölkert. Daher ist jedes Fleck Landes angebaut. Der Ackerbau steht in höchster Blüte; besonders wird viel Reis und Thee gebaut und mit letzterem ein lebhafter Handel getrieben. Die größte Stadt, Peking, hat zwei Millionen Einwohner, Nanking und Kanton jede eine Million. Das ungeheure Reich wird von einem einzigen Herrscher regiert, der beinahe göttliche Verehrung genießt. Der Kaiser oder der Sohn des Himmels, wie er von seinem Volke genannt wird, hat seine Residenz in der Stadt Peking. Niemand darf ihm nahen, ohne neun mal mit der Stirn den Boden berührt zu haben. Alle Erlasse desselben endigen mit den Worten: „Richtet euch darnach und zittert!" Deshalb sagt ein chinesisches Sprich- wort: „Es ist besser, in der Höhle des Tigers schlafen, als sich in den Strahlen der kaiserlichen Gunst sonnen." Der Bambusstock ist das eigent- liche Scepter des Kaisers; mit ihm werden alle Unterthanen bis zum ersten Staatsminister bestraft. Gräßliche Martern und tausende von Hin- richtungen bezeichnen alljährlich das Regiment des Kaisers. Die Chinesen sind ein geschicktes Volk. Seit Jahrtausenden verstehen sie die Bereitung des Porzellans, kennen und benutzen die Buchdrnckerkunst und den Kompaß. Ihre Arbeiten in Elfenbein, Lackmalereien, Seidenstoffen und Goldstickereien übertreffen die gleichartigen Erzeugnisse Europas. Aber trotz ihrer Geschicklichkeit und Gewerbthätigkeit sind sie jämmerlich ver- kommen. Der Sinn für das Ewige ist bei ihnen abgestumpft. Ihr Sinnen und Denken ist auf irdischen Genuß gerichtet, und die verworfensten Laster sind bei ihnen zu Hause. Unter der kriechendsten Höflichkeit verbergen sie ihre Falschheit, Unbarmherzigkeit, Habsucht, und der niedrigste Geiz erfüllt ihr Herz. Arme und selbst Vornehme ermorden ihre Kinder; „Kinder kosten Geld," sagt der Chinese, und in Peking werden jährlich an 9000 neugeborene Kinder unbarmherzig ums Leben gebracht. Dabei sind die Chinesen sehr hochmütig und mit sich selbst zufrieden; sic halten sich für- gar fromme Leute und sind ihrer Meinung nach weit klüger als alle andern Völker. — Höchst schwierig ist ihre Sprache und nächst der hebräischen wohl die älteste auf Erden. Sie hat allein gegen 4000 Schriftzeichen, und die Missionare haben keine geringe Arbeit, wenn sie dieselbe lernen wollen.

9. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 317

1880 - Sondershausen : Eupel
317 gewöhnlich große Fröhlichkeit dabei, freilich auch Leichtsinn, indem man bei dem Dörren mit dem Feuer nicht vorsichtig umgeht. Es sind schon ganze Ortschaften dadurch sin Feuersnot gekommen. So groß die Ähnlichkeit in der Behandlung des Hanfes und Flachses ist, so ungleich sind sich die Pflanzen selbst. An dem Hanf ist alles größer und gröber: mannshohe Stengel, dickere, rundere Samenkörner, widriger Geruch, unschöne Blüte. An dem Flachs ist dies alles anders. Dennoch erträgt der letztere mehr Kälte und kommt in geringerem Boden fort. Der beste Lein kommt aus Rußland, der beste Hanf aus Italien. Übrigens läßt sich ans Brennesseln noch feinere Leinwand bereiten als ans Flachs. Wäre es nur nicht so mühsam! Curtman. 46. Der Kaffee. Vor 300 Jahren wußte in Europa kein Mensch etwas vom Kaffee, und jetzt braucht dieser Erdtheil jährlich über 300 Millionen Pfund, mehr, als alle übrigen Theile der Erde zusammengenommen. Der beste Kaffee kommt jetzt immer noch aus dem südlichen Arabien, besonders aus der Umgegend von Mokka. Im Jahre 1690 brachten die Holländer den zwei bis drei Meter hohen Baum nach ihren ostindischen Kolonien. Einige Jahre später wußte sich ein Franzose ein Bäumchen zu verschaffen, das er während einer langen Seereise mit größter Vorsicht pflegte und auf der Insel Martinique anpflanzte. Jetzt sind auch ans allen anderen westindischen Inseln Kaffeepflanzungen angelegt. Da stehen die Bäume nach der Schnur in regelmäßigen Vierecken. Die Blätter sind immergrün, länglich-rund, glänzend, lederartig; die aus den Blattwinkeln büschelweis entspringenden, wohlriechenden Blüten, den Holunderblüten ähnlich, haben eine etwa zollange, trichterförmige Krone und gewähren einen sehr freundlichen Anblick, besonders da der Baum 8 Monate hindurch blüht und stets Blumen und Früchte zugleich trägt. Diese bilden eiförmige, ein Centimeter lange, fleischige, innen mit einer pergamentartigen Haut ausge- kleidete, zweifächrige Beeren, die in ihrer dunkel scharlachroten Farbe unsern Kirschen gleichen. In jedem Fache liegt ein Samenkorn, die flache, mit einer Mittelfurche versehene Seite ist nach innen, die gewölbte nach außen gekehrt. Die reisen Beeren werden abgepflückt und an der Sonne getrock- net; dann scheidet man die Körner oder Bohnen auf besonders eingerich- teten Mühlen von dem roten Fleische. Runkwitz. 47. Der Theestrauch. Der Thee ist kein solcher Weltbürger geworden, wie der Kaffee, der sich in jede Küche und auf jede Ofenbank drängt, sondern ein gar vor- nehmer Vetter desselben, der nur gewählte Gesellschaften besucht. Der Theestrauch gedeiht nur recht in seinem Vaterlande China und in Japan, wohin ihn chinesische Mönche verpflanzt haben. Anderswo wurde er auch angebaut, allein die feinen Zungen finden ihn grob und ohne Duft. Was für ein vornehmes Gewächs er ist, zeigt sich darin, daß man erst im dritten Jahre seine Blätter benutzen kann, und daß man schon im siebenten die Sträucher „wieder umhauen und neue setzen muß. In der Zwischenzeit will er mit Ölkuchen und trocknen Sardellen gedüngt

10. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 46

1880 - Danzig : Axt
46 Ii. Teil. Erdbeschreibung. Länder Asiens. Verbrecher und von Rußland hierher in die Verbannung geschickt sind. Die Nahrungszweige in Sibirien sind: Im Süden Ackerbau und Viehzucht; im Norden Jagd auf Pelztiere (Bär, Eisbär, Fuchs,Hermelin,Vielfraß, Zobel, Dachs); Bergbau auf Gold und Platin im Ural. Im Altaigebirge findet man Gold und Silber. Der Hund und das Renntier folgen dem Menschen bis zum hohen Norden. Städte: Tobolsk und Irkutsk, Hauptstädte. Jekatherinen- burg. Kiachta, an der chinesischen Grenze. Die asiatische Türkei hat ein mildes Klima und ist sehr fruchtbar. Hier gedeihen Südfrüchte, Baumwolle, Datteln, Reis re. Man findet hier den Löwen, Leopard, Schakal und das Kamel. Die Bewohner sind Türken, Griechen und Armenier, a) Kleinasien (Natolien oder die Levante): Kutahia, Hauptstadt. Smyrna, erste Handelsstadt. Skutari. Jsnik, das alte Nieäa. t>) Armenien: Erzerum, Hauptstadt, berühmt durch seine Waffenschmiede, o) Mesopotamien: Diarbekir, Hauptstadt, Bagdad. Im Altertum blühten Ninive und Babylon, ä) Syrien, Phönicien und Palästina. Aleppo, Hauptstadt. Damaskus, „das Auge des Ostens," in einer fruchtbaren Ebene, Mittelpunkt vieler Karawanenstraßen. Jerusalem, Hauptstadt Palästinas. Arabien ist eine Hochebene, hat viele Wüsten und leidet an Wassermangel. Das Klima ist heiß und trocken. Der giftige Wind Samum ist eine Landplage, und wenn er weht, so verhiillen sich die reisenden Araber Mund und Gesicht. Die häufigen Luftspiegelungen in der Wüste zeigen die täuschendsten Bilder von Landschaften, Flüssen, Seeen re. Es gedeihen der Kaffeebaum und die Dattel, welche letztere Obst- und Brotfrucht zugleich ist. Ferner finden wir Weihrauch, Myrrhen und Zuckerrohr. Hier wohnen die Beduinenstämme, deren Stammeshäupter Schecks heißen. Zwar rühmt man deren Gastfreundschaft; jedoch sind sie durch ihre Raublust ein Schrecken der reisenden Kaufleute. Städte: Mekka mit der Kaaba, dem Heiligtum der Muhamedancr. Medina mit Muhameds Grab. Aden, am Meerbusen von Aden. Iran: a) Persien ist ein gebirgiges Land und enthält viele Sandwüsten und Steppen. Auf den Hochebenen herrscht fast immer am Tage trockene Hitze, die mit kühlen und feuchten Nächten abwechselt. In den südlichen Thälern finden wir einen ewigen Frühling Teheran, Hauptstadt, hat im Sommer ein heißes mörderisches Klinia, ist aber im Winter stark bewohnt. Jspahan. Schiras, in paradiesischer Gegend, b) Afghanistan mit der Hauptstadt Kabu l, in herrlicher Gegend, c) Beludschistan mit der Hauptstadt Kelat; das Land wird von räuberischen Nomaden bewohnt. Turan oder Turkestan mit der Hauptstadt Buchära. China ist nächst Rußland das größte Reich der Erde und hat von allen Ländern die größte Bevölkerung. Jedes Fleckchen wird in Kultur genommen, und man findet sogar Wohnungen auf schwimmenden Flößen. Reis, Weizen und Thee tverden in Menge gebaut. Die Chinesen haben schon eher als andere Völker das Schießpulper, Porzellan, den Kompaß und die Sternkunde gekannt. Trotzdem sie aber schon frühe im Besitze einer hohen Kultur standen, sind sie immer auf derselben Stufe stehen geblieben. Die Religion des Confucius, des Fo (Buddhaismus) und des Dalai-Lama sind am meisten verbreitet. Die Länder sind: a) Das eigentliche China. Städte: Peking, Hauptst., 2 Mill. E. Nanking, 1 Mill. E. Cauton, 1 y2 Skitt. E. b) Tibet mit der Hauptstadt Lassa, derresidenz des Dalai-Lama. o) Die kleine Bucharei oder hohe Tartarei mit der Stadt Kasch gar. ü) Die Mongolei umfaßt die Wüste Schamo. Die Bewohner sind Mongolen und führen ein Nomadenleben, e) Die Mandschurei ist ein Küstenland im Norden Chinas, am Amur. f) Die Halb- insel Korea mit der Hauptstadt Kingkitao. , Japan ist ein Jnselreich. Das Land wird fleißig bebaut und liefert Thee, Reis, Seide und Baumwolle. Die Bewohner bekennen sich zur Lehre des Confucius und Buddha. Der oberste Beherrscher des Landes heißt Mikado. Viele Japanesen nehmen jetzt europäische Bildung an. Die größte Insel heißt Nipon. Städte: Tokio oder Aedo, Hauptstadt, 700000 E. Miako. Naugasaki, Hafen. ^Yokohama, Hauptsitz der Europäer in Japan. Ostindien wird durch den bengalischen Meerbusen in Vorder- und Hinterindien ge- schieden. Das Himälayagebirge ist stark bevölkert und hat Waldungen von Walnuß- bäumen, Kastanien, Birken und Nadelhölzern. Singvögel und Papageien beleben die Laub- wälder. In den fruchtbaren Thälern baut man Reis, Baumwolle, Mais, Zuckerrohr und Wein. Die majestätischen Gipfel des Gebirges sind mit Schnee bedeckt und haben ungeheure Gletscher. Wir finden in Indien den Elefanten, das Nashorn, den Löwen, den Tiger, die Baumwolle, das Bambusrohr, Brotfruchtbäume, Diamanten, Gold, Silber rc. Die Ureinwohner sind die Hindus, welche streng in Kasten geschieden sind und die Götter Brahma, Wischnu und Schiwa verehren. Die Priester oder Brahminen bilden die vornehmste
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